IAB-Studie: 50 Prozent Erwerbstätige unter Geflüchteten nach etwa fünf Jahren

Wie entwickelt sich die Erwerbslosenquote der Geflüchteten? Das Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) legt eine Bestandsaufnahme vor. In der zweiten Jahreshälfte 2016 hätten demnach von den 2015 zugezogenen Geflüchteten im erwerbsfähigen Alter zehn Prozent einen Arbeitsplatz, von den im Vorjahr zugezogenen 22 Prozent und von den 2013 zugezogenen 31 Prozent. Diese Zahlen stammen aus einer gemeinsam vom IAB, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) durchgeführten repräsentativen Befragung von mehr als 4.800 Geflüchteten. „Bei der Interpretation dieser Zahlen ist zu berücksichtigen, dass mehr als die Hälfte der 2015 zugezogenen Geflüchteten sich zum Befragungszeitpunkt noch in den Asylverfahren befanden, die übrigen hatten die Asylverfahren gerade abgeschlossen“, erklären die Autoren der Studie Herbert Brücker, Andreas Hauptmann und Steffen Sirries.

Beschäftigung nach Herkunftsländern aufgeschlüsselt
Die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) enthält keine Angaben zur Beschäftigung von Geflüchteten, da die Meldungen der Arbeitgeber keine Informationen zum Aufenthaltsstatus enthalten. Rückschlüsse lassen die Herkunftsländer zu. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) aus diesen wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien ist im Zeitraum vom 1.1.2015 bis zum 31.12.2016 um 687.000 Personen in Deutschland gewachsen. Anzunehmen ist, dass aus „dieser Ländergruppe zwar nicht alle Personen, aber doch die meisten als Geflüchtete nach Deutschland eingereist sind“, so die Forscher weiter. Die Beschäftigung dieser Gruppe ist im gleichen Zeitraum um 80.000 Personen, sprich 12 Prozent, gestiegen.

Prognose der Arbeitsmarktintegration
Ausgehend von den vorliegenden Zahlen halten die Forscher eine Erwerbstätigenquote von 50 Prozent unter den Geflüchteten nach einem Zeitraum von fünf Jahren für realistisch. In der Pressemitteilung des IAB heißt es abschließend: „Allerdings könne aufgrund des großen Umfangs der Zuwanderung von Geflüchteten und der hohen Investitionen in ihre Arbeitsmarktintegration heute noch nicht abschließend beurteilt werden, ob die Entwicklung auch künftig ähnlich wie in der Vergangenheit erfolgen wird, fügen die Forscher einschränkend hinzu.“

© 2017 Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP)

Eintrag vom 24.02.2017

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